IN GELSENKIRCHEN

Auf den Gemeinschaftslinien wurden die Wagen der beteiligten Gesellschaften freizügig eingesetzt. Die Wagen der Linien 3 und 5 wurden in der Regel von den Betriebshöfen Gelsenkirchen der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn und Eickel der Westfälischen Straßenbahn gestellt, die der Linie C vom Betriebshof Gerthe der Westfälischen Straßenbahn.

Ein im Herbst / Winter 1925 / 26 in der Bahnhofstraße in Gelsenkirchen zeigt einen vermutlich im Betriebshof Eickel stationierten Triebwagen der Westfälischen Straßenbahn. Das Kaufhaus Alsberg wirbt mit „Weissen Wochen“. Die Abbrucharbeiten des ganz rechts sichtbaren Hauses für den 1927 eingeweihten Alsberg-Erweiterungsbau haben noch nicht begonnen (Foto Max Majer – Sammlung Karlheinz Weichelt).

Der Regierungspräsident in Arnsberg genehmigte den Gemeinschaftsverkehr erst einige Monate nachdem dieser aufgenommen worden war. Die Genehmigungsurkunde wurde erst am 30. Juli 1925 ausgestellt.

Der Gemeinschaftsverkehr der Westfälischen Straßenbahn GmbH mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG hatte auf der Linie 5 bis zum 30. Oktober 1928 und auf der Linie 3 bis zum 12. März 1931 Bestand. Die Linie 3 übernahm vom 30. Oktober 1928 bis zum 12. März 1931 das Teilstück von Gelsenkirchen Hbf. zur Ulrichstraße in Günnigfeld.

Der Gemeinschaftsverkehr mit der Vestischen Kleinbahnen GmbH auf der Linie C zwischen Gerthe und Recklinghausen wurde am 1. April 1930 bis Recklinghausen-Süd verkürzt.

Anfang 1932 wurde der vom SVR angeregte Gemeinschaftsverkehr vollständig eingestellt. Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG und die Straßenbahn Herne – Recklinghausen setzten ihre Zusammenarbeit fort. Nach dem Verkauf der Strecke von Herne nach Recklinghausen an die Vestische Kleinbahnen GmbH wurde jedoch auch diese Zusammenarbeit im Dezember 1939 beendet.

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