Heute verkehrt neben zahlreichen Omnibuslinien allein die Straßenbahnlinie 306 der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG schienengebunden auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Wanne-Eickel. Zum Einsatz kommen dabei wie im gesamten Streckennetz die von Stadler gebauten modernen Variobahnen.
Nach der 1976 beginnenden Einführung der meterspurigen Stadtbahnwagen des Typs „M“ auf den Linien 5, 2 und 10 war die Linie 6, die ab dem 1. Januar 1980 im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das Liniensignal 306 erhielt, über viele Jahre das Haupteinsatzgebiet der Zweirichtungswagen des Typs „Bochum“.
Nach der Umstellung der Linie 302 (Bochum-Laer – Gelsenkirchen-Buer) auf moderne Niederflurwagen Anfang der 1990er-Jahre kamen die M-Wagen auch auf der Linie 306 zum Einsatz. Die Zweirichtungswagen des Typs „Bochum“ wurden nach und nach verschrottet und zu einem kleineren Teil auch an Verkehrsbetriebe im Ausland verkauft.
In meiner Erinnerung hat der Typ „Bochum“ auf der Linie 306 noch immer seinen festen Platz.
Als Beitragsbild sehen wir den 1961 gelieferten Triebwagen 6 am 2. Oktober 1982 abfahrbereit in Richtung Bochum vor dem Wanne-Eickeler Hauptbahnhof. Endstelle in Bochum war damals die Wendeschleife am Nordbahnhof mit der neu eingeführten Bezeichnung „Bochum, Ostring“ (Foto Wolfgang Hilger – Sammlung Ludwig Schönefeld). Die diesige Luft war damals typisch für einen Herbst im Ruhrgebiet.