VON BOCHUM

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Am 20. Oktober 1896 wurde die Straßenbahnstrecke von Bochum über Eickel nach Wanne in Betrieb genommen. Sie war nach der Verbindung nach Herne und der Verbindung zur sogenannten Kanonenwerkstatt die dritte Straßenbahnlinie in Bochum. Die Streckenlänge betrug 3,86 Kilometer.

Am Eröffnungstag entstand das im Siemens Historical Institute erhaltene Titelbild dieses Kapitels in der damaligen Kaiserstraße in Eickel. Sie wurde später in Hindenburgstraße umbenannt. Heute ist sie die Hauptstraße.

Ausgangspunkt in Bochum war die Gaststätte „Kortländer“. Zwischen dem „Kortländer“ und dem Bochumer Bahnhof nutzte die Wanner Linie die kurz zuvor neu angelegte Verbindung durch die Brück- und Kortumstraße.

Die neue Strecke begann in einer großzügigen Ausweiche und verlief dann auf der rechten Straßenseite bis zum Bahnhof Präsident. Da dort eine Eisenbahnüberführung für die Dorstener Straße zwar geplant, aber noch nicht im Bau war, verlief das Gleis zunächst nach links über die Querstraße (heute Signalstraße), überquerte die Bahnstrecke und gelangte dann über die Straße „Unter den Linden“ (später Redemptoristenstraße, heute Präsidentstraße) wieder auf die Dorstener Straße. Über diese führte die Strecke in eingleisiger Führung mit Ausweichen nach Eickel und Wanne.

Auf dem noch nicht bebauten Streckenabschnitt zwischen der heutigen Kreuzung mit der A 40 und der ehemaligen Zeche Hannibal lag die Straßenbahnstrecke stadtauswärts rechts auf eigenem Bahnkörper. In Höhe der Zeche Hannibal schwenkte sie in einer 90-Grad-Kurve in Richtung Eickel. Nun lag sie auf eigenem Bahnkörper auf der linken Straßenseite.

Nach etwa 300 Metern war Eickel erreicht. Nach einer weiteren 90-Grad-Kurve ging es auf der rechten Straßenseite bis zum Eickeler Markt. Über die Goethestraße und die Eickeler Hauptstraße, in der das Straßenbahngleis mittig angelegt wurde ging es weiter.

In Höhe der späteren Reichsbank lag das Gleis wieder auf der linken Straßenseite. Die Strecke passierte so die noch nicht gebaute katholische St. Josef-Kirche („Löwenkirche“) und das Areal, auf dem später die Stadthalle entstand.

Die vorläufige Endstelle lag etwa 150 Meter vor den Gleisen der ehemaligen Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft am Hotel Kaiserhof in Wanne:

  • Mit dieser Postkarte warb Wilhelm Lamm für das Hotel Kaiserhof in Wanne-Eickel.
    Verlag Max Seligmann, Wanne - Sammlung Ludwig Schönefeld

BAHNHOFSNEUBAU

Mit dem Bau des neuen Großbahnhofes Wanne in den Jahren 1907 bis 1913 werden die Eisenbahntrassen hochgelegt. Zeitgleich entstehen zwei neue Eisenbahnbrücken im Zuge der Hauptstraße.

Nach der Fertigstellung des Bahnhofs wird die inzwischen als „Linie 6“  bezeichnete Straßenbahnlinie aus Bochum gemeinsam mit der aus Gelsenkirchen kommenden Linie 3 über die Hauptstraße und die Amtmann-Winter-Straße wird zu einer neuen Endstelle auf dem Bahnhofsvorplatz geführt. Diese teilen sich die Linien 3 und 6 mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG mit der Linie 1 der Vestischen Kleinbahnen GmbH.

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