VON GELSENKIRCHEN

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Von Gelsenkirchen, wo 1895 mit einer Strecke vom Zentrum nach Bismarck das Straßenbahn-Zeitalter begann, wird nach der Verbindung nach Wattenscheid 1895/96 der Bau einer dritten Straßenbahnstrecke zum Bahnhof Eickel vorangetrieben. Sie beginnt am Betriebshof der Gelsenkirchener Straßenbahn an der Hochstraße und führt über Bulmke und Hüllen auf das heutige Herner Stadtgebiet.

Das Gleis der Straßenbahn liegt von Gelsenkirchen gesehen stadtauswärts auf der linken Straßenseite der Wanner Straße und folgt dieser durch die Gemeinden Bulmke und Hüllen nach Röhlinghausen. In Höhe der Kolonie Pluto befindet sich in der Gelsenkirchener Straße eine Ausweiche. Sie wird später gerne als Wechselstelle für Beiwagen, für Verstärkerlinien und Einsatzwagen genutzt.

Etwa 500 Meter hinter der Kolonie Pluto folgt die Strecke über eine 90 Grad Kurve nach Norden weiter der Gelsenkirchener Straße nach Eickel (heute Plutostraße). Auch in Eickel nutzt die Straßenbahn die Gelsenkirchener Straße. Die Endstelle liegt unmittelbar am 1864 eröffneten Bahnhof Wanne der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft.

Die Strecke hat eine Länge von 7,48 Kilometern und wird nach der Abnahme am 18. Oktober 1896 am 20. Oktober 1896 eröffnet – zeitgleich mit der Verbindung von Bochum, deren Endstelle auf der „Bochumer Seite“ der Cöln-Mindener Eisenbahn in der Hauptstraße liegt.

1907 erhält die Strecke die Liniennummer 3. Im selben Jahr beginnt in Wanne der Bau eines neuen Bahnhofs. Im Verlauf der Bauarbeiten, die bis 1913 andauern, werden die Eisenbahntrassen angehoben. Damit entstehen zwei neue Eisenbahnunterführungen. Sie verbinden die aus Eickel kommende Hauptstraße und die Bahnhof-Strasse in Wanne. Heute wird der Straßenzug durchgehend als „Hauptstraße“ bezeichnet.

Die Straßenbahnlinien aus Gelsenkirchen und Bochum werden zusammengefügt und über die Wanner Bahnhof-Strasse zu einer neuen, gemeinsamen Endstelle auf dem neuen Bahnhofsvorplatz geführt. Dabei nutzen sie die neue Trasse der Vestischen Kleinbahnen GmbH, deren Endstelle ursprünglich auf der Wanner Seite an Rande der Hauptstraße lag, von der Bahnhof-Strasse über die neue Amtmann-Winter-Straße zum Bahnhof.

Am Bahnhof erhält die Gelsenkirchener Linie eine neue Endstelle, die sie sich mit der Bochumer Linie 6 und der Linie 1 der Vestischen Kleinbahnen GmbH teilt.

Zwischen dem 11. April 1923 und dem 12. März 1931 wird die Linie 3 zwischen dem Bahnhof Wanne-Eickel und Gelsenkirchen im Gemeinschaftsverkehr mit der Westfälischen Straßenbahn GmbH betrieben.

1949 wird die Strecke von Gelsenkirchen über Hüllen nach Wanne-Eickel Hauptbahnhof mit der Strecke Steele – Gelsenkirchen zu einer neuen Linie 4 verknüpft. Zwischen der Karl-Meyer-Straße in Rotthausen und der Ausweiche Röhlinghausen / Kolonie Pluto verkehrt seit 1955 die Verstärkerlinie 14.

Dem Zeitgeist folgend entscheidet man sich jedoch Anfang der 1960er-Jahre, die Straßenbahnstrecke von Gelsenkirchen nach Wanne-Eickel stillzulegen. Zieltermin dafür ist zunächst der Dezember 1962.

Der vorgesehene Termin für die Einstellung des Straßenbahnverkehrs steht im Zusammenhang mit der Verlegung der Wanner Straße in Gelsenkirchen. Dadurch sollten dem „Schalker Verein“ weitere Expansionsmöglichkeiten gegeben werden.

Die Bauarbeiten verzögern sich. Ende Januar jedoch ist der Zeitpunkt für die Einstellung der Linie 4 gekommen. Am 1. Februar 1963 übernimmt die neue Omnibuslinie 40 die Strecke. Von Anfang an werden moderne Gelenkomnibusse eingesetzt. Die Erstausstattung für die Linie 40 liefert die Firma Henschel.

Die Omnibuslinie 40 ist als Linie 340 mit einer seit 1967 existierenden Verlängerung zum Drosselweg in Herne-Holsterhausen, unverändert auf dem Linienweg der Linie 4 unterwegs.

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