Der Titel der Website – „Zwischen Kohle und Kirmes“ – bringt zwei Themen zusammen, die Herne weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht haben: der Bergbau und die Cranger Kirmes.
Wie viele andere Städte im mittleren Ruhrgebiet, verdankt auch Herne die Entwicklung von einer Ansammlung kleiner Landgemeinden zur Großstadt dem Bergbau. Die Schachtanlagen „Constantin“ und „Hannibal“ im Süden (zum Teil auch auf Bochumer Stadtgebiet), „Friedrich der Große“ im Norden, „Mont Cenis“ im Osten sowie „Shamrock“, „Von der Heydt“ und „Julia“ im Westen zogen viele Tausend Menschen in die Stadt.
Durch die Eingemeindung von Wanne-Eickel kamen weitere Schachtanlagen hinzu: „Unser Fritz“, „Königsgrube“, „Pluto“ und „Teutoburgia“.
Weitaus bekannter als die Namen und die Geschichte der historischen Zechen ist heute die „Cranger Kirmes“. Ihr Ursprung liegt im Pferdehandel im Emscherbruch. Der Jahrmarkt, der einst für die Pferdehändler ausgerichtet wurde, entwickelte sich zu dem bis heute größten Volksfest in Nordrhein-Westfalen: Jahr für Jahr ziehen die jeweils rund 50 großen Fahrgeschäfte bis zu vier Millionen Besucher an.
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde der Besucherstrom von und zur Kirmes noch von der Linie der Vestischen Straßenbahnen GmbH bewältigt: Die Buden der Schausteller standen damals unmittelbar neben der Straßenbahntrasse. Heute sind ausschließlich Omnibusse im Zubringerverkehr eingesetzt: mit Direktverbindungen von Bochum, Herne, Gelsenkirchen und Recklinghausen.
Die Idee zum Titel hatte der Herner Heimatfreund und Buchhändler Wolfgang Nowak.
Vielen Dank dafür!